Abschied nehmen gehört in vielerlei Formen zu jedem Leben dazu. So individuell wie das Leben war, sollte der Abschied gestaltet sein. Wenn die Trauernden anschließend sagen können: „Ja, das hat ihr/ihm entsprochen und das war stimmig für uns“, dann will ich zufrieden sein mit meiner Arbeit.
Das letzte Lebensfest
Ich möchte Trauerfeiern für Menschen mitgestalten, die konfessionell nicht verbunden sind oder aus anderen Gründen eine freie Rednerin wünschen. Für mich ist die Trauerfeier das letzte Fest des Lebens. Mein Anliegen, es sehr persönlich und für die Beteiligten würdig zu gestalten. Es geht darum, das Leben der verstorbenen Persönlichkeit in seiner Einzigartigkeit noch einmal in den Mittelpunkt zu holen.
Ohne Gespräch keine Rede
Eine Rede darf, wo angebracht, auch Leichtigkeit haben. Gemeinsam über besondere Liebenswürdigkeiten oder charakterisierende Eigenheiten zu schmunzeln, kann enorm verbinden. Womöglich wollen dramatische Todesumstände sensibel angesprochen sein. Schwere aushalten, starke Gefühle teilen, Leben spüren - das Spektrum ist sehr breit. Deshalb ist das Vorgespräch mit den Angehörigen so wichtig. Dafür nehme ich mir Zeit. Ihre Wünsche kommen dabei zur Sprache, die großen Lebenslinien ebenso wie die kleinen, prägenden Anekdoten. Wir sprechen außerdem über mögliche Gestaltungselemente wie Musik, einen symbolischen Gegenstand oder ein passendes Abschiedsritual.
Trauer ist individuell
Mit den Informationen aus dem Vorgespräch verfasse ich anschließend eine individuelle Rede, authentisch und lebensnah. Ich bringe Erinnerungen in eine Form, die den verstorbenen Menschen für Sie noch einmal vergegenwärtigt. In dem Maße, wie Sie es wünschen, bringe ich Ihre Gefühle im Ausnahmezustand der Trauer zum Ausdruck. Dafür nutze ich Sprachgefühl, Kreativität und meine eigene Art zu schreiben und zu reden.
Kein Platz für Pathos
Ich habe einen hohen Anspruch an die Qualität meiner Arbeit, weil ich selbst erfahren habe, wie verstörend leere Phrasen, Wortgeklingel oder Pathos sind. Der gemeinsame Blick auf einen Lebensweg und die hinterlassenen Spuren machen auf die eine oder andere Art etwas mit den Trauergefühlen und der Sprachlosigkeit. Und seien es zunächst nur kleine Funken, vielleicht Dankbarkeit, etwas Zuversicht. Ein Anfang, um hinzuspüren und weiterzugehen.
Haben Sie Fragen? Nur zu - ich bin gerne für Sie da!